Seit meinem 7. Lebensjahr beobachte ich Vögel.
Gross geworden bin ich in der Ala-Jugendgruppe, welche ich dann unter dem neuen Namen "Natrix Jugendgruppe Zürich" von meinem 19. bis zu meinem 33. Lebensjahr selber geleitet und wesentlich geprägt habe.
Ich bin viel in der Welt herumgereist, und tue dies noch immer. Ich halte dabei stets Ausschau nach ornithologischen Besonderheiten. Dabei hab ich bisher knapp 3000 Vogelarten beobachtet.
Ich bin freiwilliger Melder bei der Vogelwarte Sempach, und habe für diese auch mehrere Monate auf der Beringungsstation Col de Bretolet im Wallis gearbeitet. Ich habe für verschiedene Auftraggeber ornithologische Kartierungen durchgeführt, und ebenfalls für die Vogelwarte in der Radarornithologie gearbeitet.
Ich habe für BirdLife Zürich zwei Feldornithologie-Kurse (FOK) und einen Exkursionsleiterkurs (ELK) geleitet.
Und nun hab ich das Gefühl, dass ich genug weiss von der Ornithologie. Ich lerne kaum mehr wesentlich dazu.
Darum behalte ich mir die Vögel in Zukunft eher wieder als Hobby vor. Ich bin von der Ornithologie auf die Odonatologie (Libellenkunde) umgestiegen. Vögel sind gross, und Ornithologen gibt es viele. Mich interessieren jetzt die kleineren und grazileren Libellen, die trotz ihrer Schönheit und Eleganz von vielen Naturfreunden noch unentdeckt geblieben sind.
Mein berufliches Interesse wendet sich einer kleinräumigeren Welt zu.
Nicht dass ich das Interesse an der Ornithologie verloren hätte. Ich freue mich, wenn ich noch heute die Jungs von der Jugendgruppe im Feld antreffe. Es freut mich zu sehen, wie sie weiter machen, neue Jungs und Mädels für die Ornithologie begeistern und mit ihnen Abenteuer erleben auf ihren Streifzügen in der Natur.
Und auch auf meinen Streifzügen durch die Welt kann ich es nach wie vor nicht lassen, die ornithologischen Perlen exotischer Länder zu sammeln...
Aber sind wir mal ehrlich: Um mit ihnen zu arbeiten, stehen Vögel einfach zu früh auf. Wer will denn schon vor dem Morgengrauen auf, um zu Arbeiten ?!
Für Vorträge und Abendkurse oder spannende wissenschaftliche Projekte und Exkursionen, die nicht im Morgengrauen beginnen müssen, bin ich jedoch nach wie vor zu haben!
